Alpencross 2004 Tag 2
4.7.04 • Von Vaud nach Le Chable
Das Frühstück an diesem Morgen war recht reichhaltig, so dass ich zuviel aß. Dies hat sich dann am ersten Berg, den Downhill vom Vorabend wieder hoch, gleich bemerkbar gemacht, mein Puls war sehr hoch.
Anschließend ging es auf Schotter leicht bergauf. Man konnte das Fenetre de Durand bereits von weitem sehen. Am Ende der Schotterstraße machten wir lange an einem schönen Fluss Rast. Das war super. Ich denke wir haben fast ein Stunde lang pausiert.
Danach kam das Schiebe- und Tragestück zum Fenetre de Durand. Es begann ganz leicht und relativ flach. Nach 30 Min zog das Gelände an und dann mussten wir ein sehr steiles Schneefeld quer passieren. Carsten sagte noch: Passt auf, und wenn ihr abrutscht auf den Bauch drehen und die Fußspitzen in den Boden rammen.
Thomas, Carsten und Karl passierten das Stück problemlos, dann kam ich. Ich war ziemlich wacklig auf den Beinen. Den ersten Teil meisterte ich problemlos, dann nach einem schneefreien Stück rutschte ich ab. Ich drehte mich gleich auf den Bauch und kam dann auch sofort zum Stillstand. Ich lief weiter, Carsten nahm mir von der anderen Seite kommend das Bike ab. So ging es noch mal glimpflich ab, dachte ich, aber dann stellte ich fest dass der HAC4 weg war. Mist. Die 150€, die das Ding kosten taten mir nicht einmal so stark weh weil ich den Tacho schon ewig habe, aber die aufgezeichneten Daten waren weg und zudem konnten wir keine Daten mehr aufnehmen. Diese Tatsache und da 150€ auch ganz schön viel Geld sind, haben wir über eine Stunde lang gesucht. Als wir schon aufgegeben haben und auf Karl warteten, der ziemlich weit zurücklief, hat Carsten die Wartezeit durch Weitersuchen überbrückt und fand den HAC4, super. Er fiel genau an der Stelle runter an der die Rutschpartie zu Ende war. Aus irgendwelchen Gründen haben wir ihn dort beim ersten Mal Suchen nicht gefunden, obwohl wir da schon mal geschaut hatten.
Es ging dann weiter. Der Rest zum Fenetre war nicht so schwierig. Am Gipfel begann sich mein rechter Schuh aufzulösen. Es entstand ein Loch direkt an der Sohle. Dies ist eigentlich nicht weiter schlimm, aber wir mussten auch bergab immer mal wieder Schneefelder passieren, so dass der Fuß ruck zuck nass war.
Das Bild zeigt uns auf dem Fenetre De Durand.
Die Abfahrt ging, nachdem wir die Schneefelder hinter uns hatten, sehr leicht von statten. Im eigentlichen Zielort (Lourtier) fanden wir keine Übernachtungsmöglichkeit, so dass wir weiter nach Le Chable fuhren. Dort fanden wir recht schnell eine Unterkunft.