Vorm Start
Um 5:40 Uhr war ich wach. Wir gingen bald frühstücken. Das Hotel war eine Hotelfachschule mit einem sehr großen Frühstückssaal in dem bestimmt 50 Radfahrer gleichzeitig frühstückten.
Es gab ein großes Buffet und leckeren italienischen Milchkaffee. Super. Wir griffen wie immer ordentlich zu.
Dieses Mal brachen wir rechtzeitig zum Start auf und hatten somit genug Zeit um die Standard Prozedur zu erledigen:
- Tagesbeutelannahmestelle suchen und Tagesbeutel abgeben
- Trinkflaschen auffüllen + Riegel einstecken
- Reifenluftdruck prüfen und korregieren
- Höhenprofilaufkleber besorgen und anbringen
- Unseren Startblock D suchen
Während der Suche der Tagesbeutelannahmestelle habe ich alle anderen Stationen gesehen. Die Startblöcke waren sternförmig am Domplatz angeordnet. Wir begaben uns in unseren Block und warteten gemütlich auf einer Bank auf den Startschuss. Dieser erfolgte pünktlich.
Die 3. Etappe
Diese 3. Etappe war etwas kürzer als die restlichen ausgelegt, weil ein Tag später mit der 4. Etappe die Königsetappe anstand. Somit standen heute „bloß“ 89km mit 2230hm von Brixen nach St. Vigil auf dem Programm.
Nachdem das Startgedränge rund um den Domplatz überstanden war, ging es flach weiter.
Probleme mit Pedalcleat
Während diesem Flachstück merkte ich bereits, dass das linke Pedalcleat nicht mehr richtig einrastete und sich immer wieder löste. Somit war ein Ziehen nicht möglich, aber gut war, dass keine Gefahr des Abrutschens bestand. Unterwegs konnte ich das nicht reparieren, somit hatte ich keine Wahl als weiter zu fahren.
Auffahrt zum Grödnerjoch
Das Grödnerjoch kannte ich von der JBT2009. Die Auffahrt war, obwohl es eine „lockere“ Etappe sein sollte, sehr anstrengend. Immerhin mussten wir bis zum Gipfel wieder einen Höhenunterschied von gut 1400hm überwinden. Gut, dass es nach der ersten Rampe in Lajen bei Kilometer 23 eine Verpflegungstelle gab. Dann ging es weiter durch viele Ortschaften immer weiter.
Die letzten Kilometer bestanden aus vielen Serpentinen, die gut einsehbar waren, somit wussten wir ständig wie weit es noch ist. Das kann demotivierend oder motivierend sein. Ich empfand es eher motivierend zu sehen, dass man den Gipfel bald erreicht hat. Nach ~3.5h Fahrzeit waren wir oben.
Abfahrt und Schlussanstieg
Wir hielten relativ lang an um uns zu stärken und die Jacken anzuziehen. Obwohl keinerlei Hektik bestand ließ ich nach dem Auffüllen meine beiden Flaschen stehen. Die Abfahrt war unproblematisch.
Im Schlussanstieg waren nochmal knapp 200hm zu überwinden. Hier fehlten mir die Flaschen dann doch, aber Björn hatte noch genug und half mit aus.
Im Ziel
St. Vigil ist eher klein. Der Zielbereich zog sich über viele Meter an der Haupttraße entlang. Wie immer stärkten wir uns reichhaltig und gönnten uns auch einen leckeren Cappuccino den von Sigma an ihrem Stand gesponsert wurde.
Übernachtet haben wir im Hotel Ciastel. Wir hatten ein kleines Appartement mit mehreren Schlafzimmern, das wir uns mit einen anderen Fahrerteam teilen mussten. So trafen wir Thomas und Christian wieder. Auf die beiden wurden wir ja bereits beim Frühstück in Brixen aufmerksam.
Ich montierte noch neue Pedalcleats, die ich als Reserve dabei hatte. Dann ging es unter die Dusche und nach kurzem Ausruhen sind wir zu viert zur Pasta Party gegangen und anschließend noch auf einen Abstecher in eine Kneipe.
Wir wollten früh ins Bett gehen, damit wir für die morgige Königsetappe gut ausgeschlafen sind. Als ich im Bett lag, konnte ich tatsächlich vor leichter Aufregung nicht gleich einschlafen.
Bilder vom Tag
Übersicht TTA 2014 – Etappe 4