Vorm Start
Das Frühstück in der Pension war sehr gut. Im Frühstückszimmer saßen viel Radfahrer. An dem Morgen wurden wir zum 1. Mal auf Thomas und Christian vom Team Durst aufmerksam. Sie saßen bei uns am Tisch. Der gesamte Raum war voller Radfahrer, die einen sehr großen Hunger hatten und sich über das reichliche Angebot freuten.
Das Wetter war gnädig mit uns. Wie angekündigt war es zwar ziemlich kalt, aber trocken. Wir fuhren spät zum Start, konnten aber noch problemlos am Schwalbe-Stand die Luft prüfen und einen Höhenprofilaufkleber für das Oberrohr ergattern.
Die 2. Etappe
Auf zum Timmelsjoch
Um uns am Ende des Starterfeldes einzureihen waren wir wieder zu spät dran, so dass wir wieder warteteten bis alle durchwaren und dann „hinterher“ fuhren. Ich nutzte die Zeit um ein paar Bilder zu machen.
Von Sölden ging es gleich bergauf zum Dach der Tour. Heute standen das Timmelsjoch sowie der Jaufenpass auf dem Programm.
Die Auffahrt zum Timmelsjoch ging viel besser als erwartet. Das Feld war noch ziemlich zusammen und die vielen Fahrer sorgten für Abwechslung. 2-3 kleine Abfahrten sowie die Ortschaft Hochgurgl sorgten zudem für ein kurzweiliges Klettern den Berg hinauf. Es wurde kälter und mir wurde bewusst, dass links und rechts der Straße meterhoch Schnee lag.
Die Fahrbahn selbst war trocken. Auf dem Gipfel war die erste Verpflegungstation eingerichtet. Ich zog bereits ein paar Hundertmeter vorher meine Windjacke an, weil der Wind ziemlich kalt blies. Es war mit 2°C zwar sehr kalt, aber wie gesagt trocken. Es zeichneten sich sogar ein paar erste „blaue Flecken“ am Himmel ab und später kam sogar die Sonne raus.
Abfahrt und Jaufenpass
Die Abfahrt war OK. Es war nicht so kalt. Dass wir lange Handschuhe und eine Mütze dabei hatten hat sich trotzdem bewährt. Sehr gut.
Im Tal traf ich Björn. Er hat angehalten um die Jacke auszuziehen. Ich fuhr erst noch einige Serpentinen hoch. Auch diese 2. Auffahrt war „nicht schlimm“. Gut, dass es in der Mitte des Aufstiegs, etwa bei Kilometer 64 eine Verpflegungsstelle gab, die Gelegenheit bot uns auszuruhen. Der Rest war bald gemacht. Jacke an und wieder runter. Björn wartet unten auf mich, das ist auch gut so, denn es waren noch über 30km eben zu fahren und wir hatten viel Gegenwind. Ich konnte die Gruppe an der wir dran waren nicht halten und musste abreißen lassen. Björn tat das auch, damit wir zusammen bleiben konnten. Die Sonne schien mittlerweile richtig kräftig und es wurde sehr warm.
Im Ziel
Der Domplatz in Brixen ist sehr schön. Ich konnte ihn von der 3. Etappe der Bike-Transalp. Ich stärkte mich an der Zielverpflegung und Björn musste sich am Rose-Stand um sein Hinterrad kümmern.
Ich bin dann schon früher zum Hotel gefahren, habe es aber nicht gleich gefunden und traf Björn vor dem Hotel.
Ausgerutscht => Rippenbrellung und „Kettenblatt am Po“
Ich stand neben dem Rennrad. Irgendwie habe ich es geschafft, beim Losfahren noch im Stand auszurutschen. Ich fiel mit dem Rad um, das Rad unter mir. Hierbei habe ich mir das Pedal in die Rippe gerammt und mit viele tief Kratzer am Po durch das Kettenblatt geholt. Die weiße Radhose hatte auch einen schönen Kettenblattabdruck.
Restlicher Abend ruhig und gut
Das Abendessen gab es wieder am Domplatz. Es war OK. Anschließend gönnten wir uns noch ein Eis und ich habe die Rippe beim Doc checken lassen. Alles gut, soweit man das ohne Röntgenbild feststellen konnte. Der Arzt empfahl mir lieber eine Schmerztablette zu viel als zu wenig zu nehmen.
Björn guckte dann noch eine Weile Fußball-WM und ich bin um 21:40 Uhr bereits schlafen gegangen.