TTA 2014: 1. Etappe am 29.06.2014

Vorm Start

Die 1. Nacht war gut. Wir haben gut geschlafen, wenn auch nur kurz. Die Taschen mussten bereits um 7:30 in Mittenwald sein. Daher fuhr ich die gepackten Taschen nach Mittenwald. Björn musste von der letzten sehr stressigen Arbeitswoche ein bissel Schlaf nachholen und konnte dies somit tun.
Um 7:30 Uhr war ich zurück und wir konnten sofort frühstücken, wofür wir uns auch Zeit ließen, so dass es dann mit endgültigem Packen ziemlich stressig wurde und wir 8:45 Uhr Richtung Mittenwald fuhren, in strömenden Regen. Um 9:30 Uhr standen wir fertig aufgerödelt in der Kaserne. Leider regnete es immer noch stark. Erinnerung an die Bike-Transalp 2009 machten sich breit. Damals wurde die erste Etappe wegen Regen und Schnee (auf dem Pass oben) abgesagt. Dem war dieses Mal Gott sei Dank nicht so.

Wir fuhren zum Start, gaben die Tagesbeutel ab, füllten die Flaschen und wollten uns am Ende des Starterfeldes einreihen, aber das Ende war gar nicht zu sehen. So warteteten wir bis nach dem Startschuss alle 1200 Fahrer in 600 Zweier-Teams der Kategorien: Herren, Damen, Mixed, Masters und Grand Masters vorbei gefahren sind und fuhren dann hinterher.

Die 1. Etappe

Es ging langsam im Pulk durch Mittenwald und später leicht steigend. Wir fuhren wie in einem richtigen Rennen mit Windschattenspiele usw. und kamen gut voran. Es hat viel Spaß gemacht. Dann ging es runter ins Tal, rüber auf die andere Seite und wieder hoch. 1400 Höhenmeter am Stück standen uns bevor. Die Auffahrt ist richtig anstrengend. Bei Kilometer 49 gab es eine Verpflegungstelle bei der wir uns stärkten. Es wurde richtig steil. Ich fuhr teilw. Slalom musste aber auch Dank der extremen Übersetzung (30 / 28) im Gegensatz zu anderen nicht schieben.

Die Abfahrt von Kühtal: Für Björn das Ende der TTA2014?

08_STT_Stage_1_UG_Course_02Bereits vor dem Gipfel Kühtal wurde es empfindlich kalt, so dass wir uns bereits einige Hundertmeter vorher anzogen. Wir zogen alles an, was wir dabei hatten. Bei mir waren das dann 5 Schichten: Unterhemd, Trikot, Windweste, Windjacke + Regenjacke. Trotzdem war die Abfahrt extrem kalt.
Später erfuhr ich von Björn, dass er auf dieser Abfahrt extreme Probleme mit der Kälte hatte. Er musste 3 mal anhalten um sich aufzuwärmen, was aber in Folge der Nässe schier gar nicht möglich war. Nun ja, er hat es geschafft und auch Gott sei Dank ohne sich zu erkälten.

Weiter nach Sölden

Unten angekommen ging es zunächst flach und dann leicht ansteigend weiter nach Sölden. Es waren noch etwa 30km und gut 500 hm zu fahren. Bei Kilometer 89 war die 2. Verpflegungstelle eingerichtet, die ich alleine und schon wieder leicht aufgewärmt erreichte. Ich aß viel und trank auch warmen Tee. Björn kam und kam nicht. Zu dem Zeitpunkt wusste ich ja noch nicht, dass er auf der Abfahrt anhalten musste. Nach ca. 15 Min sprach ich jemanden vom Rescueteam an was mit Björn ist. Er meinte, es ist niemand „abkömmlich“ gemeldet. Ich sagte ihm, dass wenn er Fahrer 381b sieht, diesem sagen soll, dass ich weiter gefahren bin. So fuhr ich alleine weiter durch den Regen Richtung Sölden.
Es zog sich noch ganz schön. Durch den Regen war es wieder kalt. Plötzlich rief es von hinten und Björn schloss auf. Nach der erwähnten kalten Abfahrt ist er Vollgas bis zu mir aufgefahren. Gemeinsam fuhren wir weiter und erreichten schließlich das Ziel in Sölden. Die erste Etappe war geschafft.

Im Ziel

Der Veranstalter hatte in Folge des Regens und der Kälte kurzerhand eine Garage im Zielbereich zum aufwärmen organisiert. Dort gab es eine sehr gute Zielverpflegung auf die ich später detailliert eingehe. Bzgl. Hotel hatten Björn und ich unterschiedliche Adressen und fuhren nach einem Telefonat zu der Gott sei Dank richtigen Adresse. Unsere Taschen waren da und wir konnten auf dem Zimmer duschen und aufwärmen und einen Powernap halten. Anschließend ging es uns richtig gut. Wir waren zufrieden.
Später haben wir noch die Räder geputzt und geölt und sind auf die Pastaparty um uns zu stärken. Die Gastgeberin hat unsere nassen Klamotten gewaschen.
Nach der Pastaparty haben wir noch die neuesten Infos per Whatsapp verteilt, Gymnastik für den Rücken und insb. den Nacken gemacht sowie Tagebuch geschrieben.
Die Nacht verlief ruhig. Wir haben gut geschlafen.

Übersicht TTA 2014Etappe 2

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